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Pass into Oblivion
von Pass_Into_Oblivion am 06.03.2022 16:54Pass into Oblivion
virtuelle Pferdeherde | kein Rating | eigene Zeitrechnung
Kapitelschreibweise | gezeichnete Avatare
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Viele Geschichten beginnen mit großen Helden, mutigen Charakteren die die Welt veränderten oder auch nur einen Teil eben jener. Unsere jedoch, die Geschichte der Familie und Monarchie Valerius, beginnt mit einem Pferd, dass seinen eigenen Schatten fürchtete. Solch große Angst vor ihm hatte, dass es als unzähmbar und gefährlich unter den Menschen galt - obwohl sein Wesen rein, ehrhaben und aristokratisch war. Der Name dieses Pferde lautete Bucephalus. Mein Ahne, mein Vorbild.
In der Zeitrechnung der Menschen sprechen wir von dem Jahre 342 v. Chr. als ein Menschenjunge von ungefähr 11 Jahren auf meinen Ahnen traf. Der Tag, so sagt man sich, soll heiß und trocken gewesen sein. Die Sonne stand hoch am Himmel, als ein großer Rappe durch eine Stadt auf einen Marktplatz geführt wurde. Seine Nüstern waren gebläht, die Mähne klebte schweißnass an seinem muskulösen Hals und fünf Männer versuchten den Hengst zu bändigen. Doch dieser riss stets den Kopf hoch, tänzelte und wieherte laut, die blanke Angst in den dunklen Augen stehend. Alexander, der junge Königssohn, bat seinen Vater ihm das Pferd zu kaufen, sollte er in der Lage sein es zu zähmen. Der König willigte ein, das amüsierte und spöttische Gelächter ignorierend. Und Alexander schaffte es Bucephalus zu zeigen, dass ein Schatten nur ein Schatten und seine Angst damit unbegründet war.
Von jenem Tag an, als der große Rappe seinen Schatten übersprang und mit dem Königssohn in die weite Steppe galoppierte, den pulsierenden Boden unter den harten Hufen, gehörten sie zusammen. Alexander und Bucephalus, das Pferd, dass als mutigstes und edelstes in die Geschichte der Menschheit einging. Sie zogen in viele Schlachten, lebten ein hartes Leben und doch war es die Erfüllung für den Ochsenköpfigen. Sein Herr war ihm alles und seine Loyalität unerreicht.
Im Alter von 23 Jahren, entließ Alexander seinen treuen Gefährten in die Freiheit. Übergab ihm das Land welches er Valerius nannte und stellte an Bucephalus Seite eine junge Stute namens Aurelie, die ihm Fohlen gebären sollte. Der Grundstein für unsere Monarchie war gelegt.
Doch jede Monarchie kann von Zeiten erzählen, in denen es ihr nicht besonders gut ging. Die Geschichte der Valerius und ihr Reich, kann - nach unserer Zeitrechnung im Jahre 40 n. Buc. - einen schweren Einschnitt festhalten. Eine Seuche zog in unser Land, hinein getragen von einer fremden Familie die wir aufnahmen. Die Opfer die wir zu verzeichnen hatten waren groß. 80% des Volkes und 60% des Adels wurden von der Krankheit dahin gerafft. Unser Misstrauen für Fremde war damit geschürt. Sechs Jahre brauchte das Land um sich zu erholen, und mit dem Wechsel des Königs, begann eine neue, härtere Ära des Königreichs. Mein Großvater Caeus trat an die Stelle seines Vaters. Caeus, der in dem Jahr geboren wurde in dem die Seuche Einzug hielt und seine Schwester in den Tod geführt hatte.
Heute befinden wir uns im Jahre 82 n. Buce. Die Monarchie hat sich vollkommen erholt, doch das Misstrauen ist geblieben. Vor neun Jahren verschwand mein Vater, Aurelian, spurlos und mit ihm auch meine angebrochene Jugend. Mit gerade einmal vier Jahren wurde ich König der Valerius, der Jüngste seither.
Das Erbe meines Vaters ist mir wichtig, die Monarchie führe ich hart aber fair an. Doch anders als mein Vater misstraue ich Fremden, dulde sie nicht in meinem Land und schrecke auch nicht davor zurück, sie jagen und töten zu lassen. Die Zeiten sind trotz Erholung trister geworden, härter - aber man erkennt trotzdem das Licht und die Hoffnung in den Gesichtern der anderen. Wir leben, wir haben überlebt, sind stark und wir sind wieder auf dem Weg das zu werden, was wir einmal waren.
Ave, Valerius!
Die aktuelle Geschichte
Plot IV. Krieg bleibt immer gleich
IV.I. Das gefallene Königreich
Unlängst hatte der Mond den Lauf der Sonne verlassen und das warme, gar heiße Licht der Nachmittagssonne traf auf das brennende Land. Das Schlachtfeld am Rande des Gebirges lichtete sich langsam, beide Seiten hatten große Verluste zu verzeichnen und wenn man sich die Situation von oben besah, so hätte man nicht eindeutig erkennen können, wer die Oberhand hatte. Vereinzelte Kampfherde versammelten sich zu einem letzten Schlag, einem letzten hoffnungsvollen Aufbäumen, während sich ein Großteil der verletzten valyrischen Pferde zum See zurück zog. Artemis Miles, Romana, Spartacus Licinius, Rhuen und einige anderen der verletzten Krieger umsorgen dort ihre Wunden, beratschlagen sich, wie sie weiter verfahren sollten. Aaragon Miles und Cara befanden sich noch mitten im Kampf, auf der Suche nach ihrem Verbündeten Atlas, der seinen Vater, Nero Valerius, bereits erreichte. Tuana Licinius und zwei ortsfremde Stuten gingen am Gebirge entlang, ohne zu wissen, dass sie direkt auf den König zuhielten. Desmond Aegidius näherte sich unterdessen aus gleicher Richtung.
Über all dem stehend, betrachteten Nurija und Nefes von einem einigermaßen sicheren Felsvorsprung das Spektakel. Vielleicht konnten sie nicht verstehen, wie Silas mit einer solch verbissenen Wut nach diesem nun brennenden Land getrachtet hatte; doch das mussten sie auch nicht.
Unterdessen war der Kampf im heiligen Hain entfacht. Ecair wurde von den Soldaten Silas abgeschirmt und in einem brutalen Kampf verwickelt, doch er fand ebenfalls Unterstützung durch einige der valyrischen Soldaten, die sich ihren Weg zu ihm durchbrachen. Koraés Achilléas wurde bei dem Versuch die Königin, Echo Valerius, abzuschirmen eingekesselt und der Rest folgt dem wilden Treiben und Drohgebärden der Gegner. Ein Ende des Kampfes war noch nicht abzusehen.
Im Wald wurden Ezrael Achilléas und die Stuten, darunter auch Kýra Aegidius von dem Rest abgeschnitten und der Leibheiler versucht fieberhaft einen Weg durch den Wald für die Damen zu finden. Leider entging in dem Chaos, dass Aiko Kléus, Liméa Kléus, Asariel Achilléas, Penthesilea Achilléas und Etáin noch mitten auf dem Kampffeld waren, sodass Joram Victus und Rigor Mortis sich um die Verteidigung der Stuten kümmerten, während Álvaro, Obsidian, Lucius Astoria, Aurus Lux und Lantar Pheiros sich um die Abtrünnigen kümmerten.
Die militärische Stärke von Silas beträgt lediglich nur noch 30 Soldaten, während die Valerius mit den Überläufern und ihren noch lebenden Soldaten um die 60 Soldaten zählt. Um die Schlucht herum beginnt die Steppe zu brennen und frisst sich langsam eine Schneise bis zu den weitreichenden Flussarmen des Sees. Der Himmel ist wolkenlos, sodass auf Regen nicht zu hoffen ist.